Die Union JURI Leoben war gestern auswärts gegen SG INSIGNIS Handball WESTWIEN dem Sieg nahe und taktisch gut auf den Gegner eingstellt, am Ende fuhr man jedoch mit einer knappen 28:29 Niederlage zurück in die Steiermark, wohl auch weil es den Obersteirern rund um Jonas Truchanovicius (siehe Bild, (c) Erwin Prohaska) am Ende ein paar in der Halle wohl nicht gegönnt hatten zu punkten.
Die Wiener erwischten in der Südstadt den besseren Start und lagen beim ersten Leobener Time-Out in der 7. Minute schon mit 4:1 in Front. Trainer Magelinskas fand scheinbar die richtigen Worte, denn sein Team schaffte danach nicht nur den Ausgleich, sondern lag auch einige Male in Führung. In die Pause gingen die beiden Mannschaften mit einem gerechten 15:15 Unentschieden. Dies war auch ein Verdienst der beiden Torhüter, die sich viele Male auszeichnen konnten. Bitter für die Leobener, dass man vom 7-Meter Punkt gleich drei-Mal an Westwien Goalie Uvodic scheiterte.
Bis Mitte der zweiten Spielhälfte änderte sich wenig. Leobens Rückraumspieler Marek Kovacech war es, der mit seinem Führungstreffer zum 22:23 aus Sicht der Wiener, die beste Phase der Obersteirer einläutete. Zwei Minuten später lautete der Spielstand nach einem Treffer von Spendier und zwei weiteren von Illmayer plötzlich 23:26. Es schien als könnten die Leobener tatsächlich für eine Überraschung sorgen. INSIGNIS WESTWIEN kam nach einem Time-Out, angeführt von Spielertrainer Jonsson, aber noch einmal zurück und schaffte es am Ende tatsächlich noch das glücklichere Ende für sich zu erzwingen. Es war der Spielertrainer selbst, welcher mit dem letzten Treffer für die knappe 28:29 Niederlage der Union JURI Leoben sorgte. Leoben-Manager Klaus Mitterdorfer war nach dem Schlusspfiff auf der Tribüne sehr verbittert, doch nicht wegen seines Teams, welches eine hervorragende Leistung gegen einen ebenbürtigen Gegner zeigte, sondern weil seiner Meinung nach die Linie der Spielleitung in den entscheidenden Phasen etwas verloren ging. "Ich bin mit der Leistung unserer Spieler absolut zufrieden und glaube dass sich Westwien heute auch über ein Unentschieden nicht beschweren hätte können. Leider hatten die beiden Schiedsrichter, die über weite Strecken gut gepfiffen haben, in den entscheidenden Phasen des Spiels Ihre Linie verloren. Für uns heißt es nun die Konzentration auf die kommende Partie gegen Bregenz zu legen und vom heutigen Abend die Spielfreude mitzunehmen", lässt der Manager enttäuscht wissen.
Kader und Tore: Hurich, Walski; Jandl(6/2), Petreikis(6/1), Spendier(4), Truchanovicius(4), Illmayer(2), Kovacech(2), Schwarz(2), Wulz(2), Galovsky, Kuhn, Sabazgiraev, Salbrechter
Best Player Award: Hurich (Union JURI Leoben), Uvodic (INSIGNIS WESTWIEN)
Am kommenden Samstag, den 03.10.2015, erwartet die Union JURI Leoben in der Sporthalle Donawitz um 19:00 Uhr das Team Bregenz Handball, welches an diesem Wochenende auch das Ländle-Derby gegen Alpla HC Hard mit 36:30 für sich entscheiden konnte. Die Hedin-Sieben wird auch ohne den verletzten Lucas Mayer (Kreuzbandriss), dem wir auf diesem Wege eine gute Genesung wünschen, ein schwer zu knackender Gegner für die Obersteirer werden.
Im Spiel beider U20-Mannschaften unterlag die Union JURI Leoben nach einer guten ersten Halbzeit, am Ende mit 40:30. Beste Werfer bei Leoben waren Antons und Salbrechter mit je 6 Toren.
