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Sportunion Leoben

Was Leoben vor der Pause gegen den Rekordmeister Bregenz Handball gezeigt hat, war wohl der beste Handball den man seit langem in Leoben gesehen hat. Es war eine Galavorstellung mit einem verdienten Pausenstand von 18:7 für die Obersteirer. Dass man nach dem Schlußpfiff mit einer 32:34 Niederlage vom Feld schleichen musste ist unverständlich.

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Die ohne den verletzten Lucas Mayer in die Obersteiermark gereisten Bregenzer waren in der ersten Halbzeit schlichtweg chancenlos gegen eine beherzt aufspielende Leobner Mannschaft. Von Beginn an lag Leoben in Führung. In der 17. Minute war Leoben mit 9:6 in Front. Bis zur Pause gelang den Bregenzern gerade mal 1(!!) weiterer Treffer. Die Deckung der Obersteirer war unüberwindbar und Wolfi Filzwieser saugte den Ball im Tor regelrecht an sich. Der Pausenstand war mit 18:7 für Leoben dem Spielverlauf entsprechend und völlig verdient. Es war eine wahre Handball-Show, welche die Hausherren da auf das Parkett zauberten.
 
Nach der Pause stellte Bregenz-Trainer Sveinsson auf doppelte Manndeckung gegen Ragot und Barisic-Jaman um. Eine Änderung die für Leoben fatal enden sollte. In den ersten Minuten nach Wiederbeginn schien noch alles in Ordnung. In der 40. Minute lag Leoben mit 25:15 voran. Zu diesem Zeitpunkt verließ Bregenz Torhüter Aleksic schon demoralisiert das Feld. Was dann folgte ist Lehrmaterial wie man so ein Spiel aus der Hand geben kann... 

Die Manndeckung von Bregenz machte Leoben zunehmends nervös. Ragot und Barisic-Jaman wurden von der Deckung aus dem Spiel genommen und somit fehlte es den Obersteirern gänzlich an Ideen. Im Angriff scheiterte man oft am Bregenzer Zweiergoalie Winkler und die vor der Pause so gute Deckung war defacto aufgelöst. Bregenz holte Tor um Tor auf. Zwei Time-Outs bei Leoben brachten keinerlei Änderung am Spielverlauf und am Konzept bei den Hausherren. Leoben-Trainer Hage setzte weiterhin auf die sechs Spieler die vor der Pause den Vorsprung herausgeworfen hatten. Doch durch die Manndeckung der beiden Rückraumspieler tat sich vor allem Flügelspieler Rothenburger -der sich nun plötzlich oft am linken Rückraum sah- sichtlich schwer. Es fehlten ihm leider oft die nötigen Anspielstationen. Neun Minuten vor dem Ende schmolz der Vorsprung von Leoben auf 30:26. Bregenz hatte Lunte gerochen und die Stimmung auf der Bank der Gäste war am kochen. Leider folgte auch in der Schlußphase kein Aufbäumen der Hausherren und Bregenz ging durch ein Tor des jungen Esegovic mit 31:30 erstmals seit dem Eröffnungstreffer wieder in Führung. 30 Sekunden vor dem Schlußpfiff konnte Rothenburger noch auf 32:33 aus Sicht von Leoben verkürzen, doch nach einem Time-Out von Bregenz sorgte Watzl für den 34:32 Erfolg des Rekordmeisters aus Bregenz.

Egal ob bei den Spielern am Feld oder den Zusehern auf der Tribüne, ein Blick in die Gesichter zeigte lediglich ein Fragezeichen, wie man diese Bregenzer Mannschaft noch so sehr zurück ins Spiel bringen konnte. Der Sieg gegen den Rekordmeister war heute nicht nur möglich sondern nach der ersten Spielhälfte eigentlich Pflicht. Nach dieser am Ende sehr bitteren Niederlage bleibt nun lediglich Zeit bis Sonntag, um die Spieler zur Auswärtspartie gegen Ferlach wieder aufzurichten.
 

Kader und Tore: Filzwieser, Hurich; Knez(9), Barisic-Jaman(7/3), Ragot(6), Surac(5), Rothenburger(5), Illmayer, Jandl, Lerchbammer, Monschein, Schildhammer, Schwarz

Best Player Award: Surac (Leoben), Winkler (Bregenz)

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Videobericht von MemaTV

Erfreulicher war der dritte Sieg in Folge der U20 Mannschaft von Union JURI Leoben. Die jungen Leobner lagen zur Pause noch mit 17:18 in Rückstand. Aufgesteckt hat man jedoch keineswegs. Es war ein Kampf bis zum Ende. Selbst als Bregenz mit 33:30 in der 52. Minute in Führung lag, glaubte die Heimmannschaft weiter an einen Sieg. Dramatik gab es in den letzten beiden Spielminuten. Zuerst schaffte Mario Marchler mit seinem vierten 7-Meter Tor den Ausgleich zum 35:35. Florian Illmayer, der sich im Spiel in Torlaune zeigte, erhöhte sogar auf 36:35. 14 Sekunden vor dem Ende schaffte Bregenz durch Esegovic abermals den Ausgleich. Quasi mit dem letzten Wurf, vier Sekunden vor dem Schlußpfiff, traf Illmayer mit seinem 13. Treffer (Topscorer) zum 37:36 Endstand für Leoben.

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