Handballverein Sportunion Leoben |  office@handball-leoben.at | +43 (0) 664 8363437 | #traditionseit1947

insta icon    tiktok icon

Sportunion Leoben

Auch die zweite Garnitur der Raiffeisen Fivers war für Leoben zu stark. Nach gutem Beginn sah das zahlreich erschienene Publikum nur noch eine Mannschaft Handball spielen. Es waren die Gäste aus Wien, die nach einem 10:1-Lauf den Obersteirern eine Lehrstunde gaben. Endstand 29:40 aus Sicht der Leobner.

47

Am Mittwoch haben die Gäste aus Wien - geplagt von Verletzungen vieler Stammspieler- die erste Saisonniederlage der laufenden Saison einstecken müssen. Leoben erbrachte wiederum gegen HC Hard die wahrscheinlich beste Leistung im heurigen Jahr. Es gab durchaus Grund zu der Annahme, dass man den Raiffeisen Fivers in dieser Besetzung Paroli bieten kann. In der Tat begann das Spiel vielversprechend. Jandl & Co. starteten sehr gut in die Partie. Das Publikum sah einige schöne Tore und eine Mannschaft die den Sieg wollte. Nach 15 Minuten lagen die Obersteirer mit 9:10 in Rückstand. Dann folgte das böse Erwachen. Die Fivers übernahmen das Kommando und erspielten bis zur 27. Minute einen 10-Tore Vorsprung. Grund genug für Fivers-Trainer Peter Eckl auch weitere Stammspieler wie Kolar, Edelmüller und Ziura zu schonen und vollends auf die jungen Spieler zu bauen. Bei Leoben war das zu Beginn entfachte Feuer in dieser Phase schon wieder erloschen. Ideenlos im Angriff und fehlende Kampfbereitschaft in der Deckung, so präsentierte sich die Heimmannschaft plötzlich. Zur Pause lag man mit 12:23 zurück.

Auch nach der Pause änderte sich nichts am Spielverlauf. Die Fivers nutzten die Passivität der heimischen Abwehr zu Toren. Leoben schaffte es zwar kurzeitig wieder auf 7 Tore heranzukommen, doch danach legten die Gäste noch einmal nach. Der beste Leoben-Spieler, welcher auch verdient nach dem Spiel vom Fivers-Coach dazu ernannt wurde, war Torhüter Thomas Hurich. Hätte er nicht einige Male gute Paraden gezeigt, wäre Leoben in eine noch höhere Niederlage geschlittert. Im Angriff der Leobner war vor allem die rechte Seite abgemeldet. Knez, der zuletzt in Hard eine sehr gute Leistung zeigte, traf zum 1:1 und hatte danach keine nennenswerten Anteile mehr im Spiel. Neben ihm wartete Stephan Jandl sehr oft vergeblich auf ein Anspiel. Dass Jandl bereit ist Tore zu erzielen, zeigte er mit seinen 3 Treffern. Alles in allem geht die 29:40 Niederlage dem Spielverlauf nach in Ordnung.

Nach dem Spiel gab es wieder einmal hängende Köpfe am Feld und rätselnde Gesichter beim Publikum. Zwischen Licht und Schatten im Leobner Spiel lagen nur 5 Tage. In der Tabelle rutscht man aufgrund des Sieges von kelag Ferlach gegen MM UHK Krems auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Am kommenden Samstag folgt das nächste Heimspiel gegen Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL mit Beginn um 19:00. Bis dahin wartet in Leoben viel Arbeit. Wie schon gegen die Fivers, muss Leoben dabei auf Flügelspieler Thomas Paul Wulz verzichten. Er hat sich im Training einen Riss der Außenbänder und des vorderen Syndesmosebandes zugezogen. Thomas muss operiert werden und wird der Mannschaft daher noch längere Zeit fehlen. Wir wünschen Ihm eine gute Besserung.

Kader und Tore: Filzwieser, Hurich; Ragot(8), Barisic-Jaman(7/1), Surac(5), Jandl(3), Monschein(3), Schwarz(2), Knez(1), Illmayer, Rothenburger, Sabazgiraev, Schildhammer

Best Player: Thomas Hurich(Leoben), Nikola Bilyk(Fivers)

Zum Spielbericht


Stimmen zum Spiel (Nachgereicht am Dienstag)

Leoben-Präsident Claus Hödl: "Auch heute bin ich noch ratlos was da geschehen ist. Wir haben viel mit Spielern und Trainern in den letzten Wochen geredet. In den ersten 10 Minuten des Spiels haben wir noch gedacht es würde endlich bergauf gehen und dass die Mannschaft den Schwung vom Mittwoch mitgenommen hat. Und plötzlich lassen wir uns derart hängen. Wir werden jetzt in Ruhe erarbeiten wie es jetzt weitergehen kann und soll."

Leoben-Manager Klaus Mitterdorfer: "Als Erstes möchte ich mich bei jedem einzelnen Zuseher persönlich und aufrichtig für die Leistung der Mannschaft in den letzten 50 Minuten entschuldigen. Das Publikum war völlig zurecht sehr verbittert nach diesem Spiel. Am Anfang habe ich eine Mannschaft gesehen die gemeinsam gekämpft hat. Danach war es von einer Minute auf die andere völlig anders. Ab der 10. Minute sind wir auseinandergebrochen, wie ich es selbst in meiner aktiven Zeit nicht erlebt habe. Ich kann es auch heute noch nicht so recht begreifen warum das in dieser Weise passieren konnte. Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns, denn die Saison ist alles andere als entschieden. Wichtig ist trotzdem dass wir jetzt nicht den Kopf verlieren, aber natürlich müssen wir uns schon am Samstag gegen Schwaz wieder als eine Mannschaft präsentieren, welche das Publikum sehen möchte. Eine Mannschaft die mit Herz für ein gemeinsames Ziel kämpft."


Erfreulich war hingegen gestern das Auftreten von Leobens-U20. Man verlor zwar mit 29:34, aber die Mannschaft von Klaus Mitterdorfer und Stephan Hödl konnte die Stimmung nach dem Sieg in Hard mitnehmen und erstaunte nicht nur die Trainer, sondern auch das Publikum. Der Kampfgeist in der Abwehr war im gesamten Spiel zu sehen. Die sehr starken Fivers traten nicht in Vollbesetzung an, jedoch fehlten auch bei Leoben neben dem langzeitverletzten Max Rainer mit Lampl, Lerchbammmer und Wulz wertvolle Spieler. Zusätzlich musste Leoben gleich 8-Zeitstrafen wegstecken. Ganz im Gegensatz zu den Gästen die nur 2 Strafen zu Buche stehen hatten. Dafür erhielten die Gäste auch 9 Siebenmeter zugesprochen und die Heimmannschaft lediglich 3. Für ein hartes aber doch faires Spiel war diese Statistik doch sehr hoch. Toptorschütze bei Leoben war einmal mehr Flo Illmayer mit 6 Toren. Er steigert sich von Spiel zu Spiel.

U20-Co-Trainer Stephan Hödl: "Besonders schön zu sehen ist es derzeit, dass die Jungs stolz sind für Leoben zu spielen und auch genauso in die Partien gehen. Alle Spieler machen gut Fortschritte sei es in der Abwehr oder auch im Angriff. Für kommenden Samstag nehmen wir uns natürlich Einiges vor. Mit einem Sieg könnten wir auf den 6. Tabellenplatz vorrücken."

Zum Spielbericht

Wir bedanken uns bei: