Die Geschichte der Stolz-Brüder bei der Handball Sportunion Leoben ist eine beeindruckende Reise voller Erfolge und Engagement. Patrick Stolz, heute 25 Jahre alt, stieß bereits 2006 zum Verein, während sein jüngerer Bruder Dennis, 23 Jahre alt, seit 2008 Teil des Vereins ist. Beide haben sich als Eigenbauspieler einen Namen gemacht und durch ihre Leistungen sowohl in steirischen Meisterschaften als auch in der Handball Bundesliga beeindruckt. Neben ihnen wurden beim letzten Derby am 28. Mai auch noch vier weitere Akteure verabschiedet.
Neben ihren sportlichen Erfolgen haben sich Patrick und Dennis, unterstützt von ihrer Mutter Alexandra, auch im Jugendbereich engagiert. Sie haben ihr Wissen und ihre Erfahrung an die jüngere Generation weitergegeben und somit zur Entwicklung des heimischen Nachwuchses beigetragen. Ihre Hingabe und Leidenschaft für den Handballsport haben sie zu Vorbildern für viele junge Spieler:innen gemacht.
Nun neigt sich die aktive Spielerkarriere der beiden Brüder dem Ende zu. Patrick hat sich für eine berufliche Zukunft in der Polizeischule entschieden, während Dennis nach einer Verletzung, trotz seiner weiterhin tollen Leistungen, ebenfalls das Karriereende verkündete. Dennis wird, neben seinen vielen Toren, besonders durch seine Verbindung zur Nummer 7 in Erinnerung bleiben, die er nach seinem Idol Ladislav „Laci“ Vlnka, einem ehemaligen rechten Flügel bei Leoben, gewählt hatte.
Neben Dennis und Patrick verlassen auch weitere wertvolle Spieler den Verein. Thomas Spitaler, der bereits in seiner Jugend in einer Spielgemeinschaft mit den Leobenern gespielt hat, wird sich nun neuen Aufgaben als werdender Familienvater widmen. Seit der Fusion von Bruck und Trofaiach im Jahr 2020 war "Spiti" Teil des Leobener Teams und blickt auf einige erfolgreiche Jahre zurück. Er wird stets als einer in Erinnerung bleiben, der die „Drecksarbeit“ macht. Unvergessen wird auch seine Superman-Einlage in Atzgersdorf bleiben, mit der er durch eine unglaubliche Flugeinlage den gegnerischen Ball vor dem Tor abwehrte und damit einen Sieg der Leobener festhielt.
Auch der Torhüter Daniel Bautista, der zuvor in München spielte und die Montanuniversität absolvierte, beendet seine Zeit bei Leoben. Seit 2019 bildete er gemeinsam mit Aistis Pazemeckas und Daniel Reiter ein starkes Team, das sich zu einer eingeschworenen Truppe entwickelt hat. Daniel war stets da, wenn er gebraucht wurde unter anderem bei Sieben-Meter Würfen, wo er in einer Saison eine sehr starke Quote an Paraden hatte. Daniel wird sich nun verstärkt seiner beruflichen Karriere widmen und den Handball hintenanstellen.
Weitere Abgänge sind Alex Traila und Raul Bote. Alex hat vor vielen Jahren aus Trofaiach nach Leoben gewechselt, in der Jugend und im Future-Team gespielt und war zuletzt vor allem in der Abwehr der Kampfmannschaft aktiv. Raul Bote wird mit seinen teils akrobatischen Treffern vom Kreis in Erinnerung bleiben. Mit beiden Akteuren konnte man sich über keinen neuen Kontrakt einigen.
Zum Abschied wünschen wir allen Spielern alles Gute für ihre zukünftigen Aufgaben und bedanken uns herzlich für ihren Einsatz für die Handball Sportunion Leoben. Ihr Engagement und ihre Leistungen werden stets in bester Erinnerung bleiben und haben den Verein nachhaltig geprägt.