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Sportunion Leoben

Für die Spieler der Union JURI Leoben ging die intensivste Woche dieser Saisonvorbereitung mit dem heutigen Tag zu Ende. Von Sonntag weg war das Team von Romas Magelinskas im Club-Sportunion Niederöblarn stationiert. Der Coach zeigte keinerlei Erbarmen und brachte jeden seiner Spieler an seine Grenzen. Ein Umstand der jedoch zur Vorbereitung dazugehört, wie uns der neu gewählte Kapitän im folgenden Interview wissen lässt.
teamfoto grimming
Das Trainingslager ist jedes Jahr das Highlight der gesamten Vorbereitung. Im heurigen Jahr schwitzte das Team der Union JURI Leoben nach einigen Jahren wieder im Club-Sportunion Niederöblarn. "Gemeinsam mit unserem Trainer konnte ich mir schon einige Zeit zuvor ein Bild vom Club machen und ich muss sagen, meine Erwartungen an die Trainingsmöglichkeiten wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Ich kann den Verantwortlichen und dem Personal nur ein Lob und Dankeschön für diese Woche aussprechen!", so ein begeisterter Leoben-Manager Klaus Mitterdorfer, welcher mit der Mannschaft ebenfalls die Zeit im Camp verbrachte und sich dabei, unter anderem, um das Tormanntraining kümmerte. Generell standen für die Spieler jeden Tag Morgensport, Hallentraining, eine Krafteinheit und weitere Schnelligkeitsausdauer-Übungen am Programm. Die Ausnahme bildete der Mittwoch, wo die Mannschaft verdientermaßen einen freien Tag in den Salzwelten Altaussee verbrachte.

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Im Zuge des Trainingscamps wurden von der Mannschaft auch einige Änderungen getroffen. So wurde mit Georg Rothenburger ein neuer Kapitän gewählt. Sein Vertreter (Assistent-Captain) ist Domagoj Surac. Zusätzlich wählten die Spieler einen Mannschaftsrat bestehend aus Patrick Monschein, Wolfgang Filzwieser, sowie Rothenburger und Surac. Wir haben den frischgebackenen Kapitän direkt nach dem Camp zu den Strapazen der letzten Tage, sowie der Stimmung im Team und den Aufgaben für den Mannschaftsrat befragt. Was uns Georg dabei erzählt hat, kann man in den folgenden Absätzen nachlesen.


Interview mit Georg Rothenburger

Während der Woche ist schon durchgesickert, dass Euch der Trainer im Camp an eure Grenzen gebracht hat. Wie waren die letzten Tage für Dich und wie viele Einheiten hattet Ihr am Fuße des Grimmings pro Tag?

Rothenburger: Ich bin gerade zu Hause in Graz angekommen. Die Eindrücke sind daher noch sehr frisch! Das Trainingslager war vor allem intensiv. Wir sind wirklich ohne Ausnahme bis ans persönliche Limit gegangen. Ob es der morgendliche 45-Minuten Lauf war, die Halleneinheiten am Vormittag oder die Kraft- und Laufeinheiten am Nachmittag waren, jeder Spiel hat sich voll rein gehängt und alles gegeben. Außer Mittwoch hatten wir täglich 3 Einheiten plus Morgensport. Aber so soll es ja auch sein in einem Trainingscamp. Die Vorbereitung gehört einfach dazu und ist eine der wichtigsten Phasen der Saison!

War es heuer härter als im letzten Jahr? Sind noch alle Spieler fit oder gab es Ausfälle im Camp?

Rothenburger: Die Frage ist schwierig zu beantworten. Letztes Jahr haben wir früher mit dem Training begonnen und hatten danach noch eine kurze Pause. Ich persönlich bevorzuge die heurige Variante, da ich dann in der etwas längeren Sommerpause einfach mal abschalten und mich erholen kann. Soweit ich weiß haben sich alle im Team verletzungsfrei aus dem Camp verabschiedet. Das lag zum einen an der guten Trainingsdosierung unseres Trainerteams, aber auch an dem extra für das Camp organisierten Physiotherapeuten der ausgezeichnete Arbeit geleistet hat!

Der Manager hat schon die guten Bedingungen im Club-Sportunion Niederöblarn erwähnt. Wie sieht das aus Deiner Sicht aus? Gab es etwas was Du als Spieler dort gegenüber anderen Locations vermisst hast?

Rothenburger: Ich muss ehrlich sagen, dass es von der ganzen Organisation, den Trainingsmöglichkeiten vor Ort und der Verpflegung, eines der besten Camps war, die ich in meiner Karriere erlebt habe. Kraft-, Lauf-, und Halleneinheit konnten allesamt ohne unnötige Fahrzeiten direkt in der Anlage absolviert werden und das Essen war schlichtweg ein Traum. Außerdem hat uns der Grimming fast jeden Tag mit einem Lächeln begrüßt.

In wie weit hat Euch das Camp als Mannschaft wieder weiter zusammen geschweißt, auch im Hinblick auf die Neuzugänge?

Rothenburger: So ein Trainingslager ist natürlich immer der beste Ort, um als Team zusammen zu wachsen und neue Spieler zu integrieren. Unsere zwei jungen Kärntner verhalten sich wirklich vorbildlich und wurden nicht umsonst jetzt an diesem Wochenende ins 96er-Nationalteam zu einem Lehrgang einberufen. Benas, unser Litauer, spricht sogar schon etwas Deutsch und ist ebenfalls ein Gewinn für unser Team. Am Mittwoch hatten wir in Gelegenheit die Salzwelten in Altaussee zu besichtigen. Das Besondere an diesem Ausflug war nach den ganzen tollen Eindrücken im Salzstollen, als am Abend bei einem Kaffee in Bad Aussee plötzlich zwei Quads mit jeweils zwei Leoben-Spielern durch die City gefahren kamen. Keine Angst, alle sind ohne Unfall wieder in Niederöblarn angekommen.
georg rothenburger

Das klingt nach einer tollen Stimmung im Team. Kannst Du das bestätigen?

Rothenburger: Die Stimmung könnte nicht besser sein. Wir haben es alle gemeinsam geschafft und jetzt ein verdientes letztes freies Wochenende vor uns.

Du wurdest von Deinen Kollegen zum neuen Kapitän gewählt. Was ist das für ein Gefühl und was möchtest Du in dieser Position bewegen?

Rothenburger: Es ist für mich eine große Ehre, Leoben als HLA Mannschaft in die neue Saison zu führen. Wir, und damit meine ich die gesamte Mannschaft, sollten nur ein Ziel haben und das ist, in jedem Spiel das Bestmögliche heraus zu holen und alles dafür zu geben als Sieger das Feld zu verlassen. Wenn man merkt, dass sein Mitspieler sich für die Mannschaft aufopfert, fällt es leichter genau das gleiche zu tun. Dome und ich sind als Kapitäne und gemeinsam mit dem Mannschaftsrat dafür verantwortlich, den Weg vor zu geben und vor allem unseren jungen Spielern zu helfen. Ob auf oder neben dem Spielfeld. Es werden schlechte Spiele und hoffentlich viel mehr gute Spiele kommen. Wichtig ist, dass wir jedesmal als Mannschaft das Parkett verlassen und unserem Publikum gezeigt haben, dass wir es wert uns beim nächsten Spiel wieder anzufeuern.

Welche Aufgaben hat bei Euch der schon angesprochene Mannschaftsrat? Gibt es noch weitere Funktionen für Spieler in Eurem Team?

Rothenburger: Der größte Unterschied zum letzten Jahr ist sicher, dass jetzt jeder Spieler -egal ob im Mannschaftsrat oder nicht- eine Aufgabe hat. Als Beispiel werden die monatlichen Mannschaftsabende von Andreas Schwarz und Wolfi Filzwieser organisiert. Der Bus nach Auswärtsfahrten wird von Reini Lerchbammer und seinem Assistenten Stefan Salbrechter kontrolliert, ob auch alles ordentlich von uns hinterlassen wurde. Geahndet werden sämtliche Verstöße gegen die von uns vereinbarten Regeln natürlich auch. Unser Kassier Thomas "Hu" Hurich hat sein Notizheft immer dabei. So hat jeder seine Aufgabe und ist in das Leben der Mannschaft integriert. Den Sport Handball kann man nur als funktionierende Mannschaft richtig leben und wir sind auf einem sehr guten Weg genau so eine Mannschaft zu werden.

Was wünscht Du Dir von der neuen Saison?

Rothenburger: Ich wünsche mir, dass jeder ob Spieler, Trainer, Funktionäre, Sponsoren und Fans, mit Spaß und Freude zu unseren spielen kommen und natürlich, dass wir als Mannschaft zusammen wachsen und richtig guten Handball spielen. Jeder von uns Spielern soll verletzungsfrei bleiben und die Zeit als aktive Handballer genießen, weil irgendwann ist es vorbei und dann stellt sich die Frage, ob man die Zeit genutzt hat. Ich wünsche jedem von uns, dass er nach dieser Saison sagen kann, ja ich habe meinen Teil, dazu beigetragen, dass die Union JURI Leoben eine richtig gutes Jahr gespielt hat.


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Wir bedanken uns bei unserem Kapitän für das Interview und wünschen den Spielern ein erholsames Wochenende. Am Montag geht es schon wieder mit dem Training weiter und schon am kommenden Wochenende (8.8. - 9.8.) geht es zum Test gegen RK Nexe Nasice. Danach folgt am Dienstag den 12.8. um 18:30 ein Vorbereitungsspiel gegen den Vöslauer HC in der Sporthalle Leoben/Donawitz. Im Kader des Bundesliga-Aufsteigers stehen Spieler wie etwa der Ex-Fivers Rückraumspieler Martin Abadir im Kader stehen.

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