Für die Handball Sportunion Leoben war die Fahrt zu Spitzenreiter UHC Hollabrunn am Samstag keine Reise wert. Zwar starteten die Montanstädter sehr gut in die Partie, mehr war allerdings mit nur neun Feldspielern nicht drin. Hollabrunn gewann am Ende verdient mit 34:26. Mit dem Cupspiel gegen ALPLA HC Hard und einem Derby, steht Leoben vor der nächsten schweren englischen Woche.
Auch Torhüter Pazemeckas konnte nach starkem Beginn die Niederlage nicht verhindern
Die Leobner Handballer sind im neuen Jahr nicht zu beneiden. Es gab noch keinen Tag, wo die Mannschaft von Trainer Vytas Ziura komplett trainieren konnte. Immer wieder werden die Montanstädter aufs Neue vor die Probe gestellt. So auch am letzten Samstag, wo man mit nur neun Feldspielern zu Spitzenreiter UHC Hollabrunn anreisen musste. Zu allem Überdruss kämpfte auch Mathias Nikolic mit Rückenproblemen, was die Sache weiter erschwerte. Dennoch waren es die Leobner, welche den besseren Start erwischten und mit einer 3:3 Deckung die Niederösterreicher überraschen konnten. Kovacech, Schweiger und Moser waren die Torschützen, die für einen 4:1 Vorsprung der Leobner sorgten. Bis zum 6:3 durch Patrick Stolz vom rechten Flügel schien soweit alles gut zu laufen. Zu dieser Zeit glänzte Aistis Pazemeckas auch im Leobner Tor mit einigen Paraden. Danach kamen die Hollabrunner, angeführt vom routinierten Rückraum aber immer besser in Fahrt und zogen durch Urbani erstmals an den Leobnern vorbei. In der Folge häuften sich auf der Seite der Montanstädter leider auch wieder technische Fehler gepaart mit Fehlwürfen, welche in einen klaren 18:11 Rückstand der Leobner resultierten.
Auch im zweiten Spielabschnitt kamen die Leobner nicht mehr in Schlagdistanz. UHC Hollabrunn verwaltete den Vorsprung bis zum Spielende, bei dem die Handball Sportunion Leoben mit einem 34:26 als Verlierer vom Feld gehen musste. "Wir haben die ersten Minuten gut gespielt und die Hollabrunner mit der offensiven Deckungsvariante sichtlich überrascht. Leider haben sich auf unserer Seite die Fehler gehäuft und waren dann in der defensiveren Abwehr zu passiv, was den Hollabrunnern viele leichte Treffer ermöglichte.", analysierte Kreisläufer Stefan Galovsky die Partie.
Die Niederlage und die vielen personellen Ausfälle machen die Aufgaben der kommenden Woche, mit zwei schweren Heimspielen, zu einer weiteren Herausforderung. Am Mittwoch empfängt man im ÖHB-Cup mit ALPLA HC Hard den aktuell drittplatzierten der spusu LIGA. Am Wochenende steht dann auch noch ein Derby am Programm. "So rund wie es für uns in der Hinrunde gelaufen ist, so holprig ist es nun in der Rückrunde. Unsere Situation mit den Verletzten hat sich leider weiter verschlechtert. Mit Mathias Nikolic kämpft unser Spielmacher mit Blessuren und Vytas kann sich derzeit, ebenso verletzt, auf das Coaching von der Bank aus konzentrieren. Es bleiben uns dadurch nur noch wenige Feldspieler. Im Herbst hatten unsere jungen Spieler einige Minuten, wo Sie mit guten Einlagen überraschen konnten, jetzt aber müssen Sie teilweise über die volle Distanz die Verantwortung übernehmen. Das war und ist uns allen auch bewusst und da merken wir was uns noch fehlt. Ich bin aber überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind und auch noch einige Male überraschen können.", so Co-Trainer Stephan Hödl.
