Im Obersteirer-Derby musste die Handball Sportunion Leoben, zum Ende der spusu CHALLENGE Hinrunde, die erste Niederlage einstecken. Die 31:26 Niederlage in Bruck war vor allem einer verkorksten ersten Halbzeit der Montanstädter geschuldet. Im zweiten Spielabschnitt sah man ein anderes Gesicht, ein Punktgewinn war allerdings nicht mehr möglich.
Im Gegensatz zum Bild, sind die Leobner rund um Kreisläufer Stephan Galovsky keineswegs am Boden
Anders als zuletzt in der Partie gegen UHC Hollabrunn, fanden die Leobner in diesem Derby vor der Pause überhaupt nicht zu ihrem Spiel. Ratajec & Co. fanden stets Lücken in der Abwehr der Montanstädter oder nutzten Konter nach Fehlwürfen aus. Beim Stand von 7:16 aus Sicht der Leobner dann ein erstes Highlight durch unseren Schlussmann Aistis Pazemeckas, welcher erst den 7-Meter und dann auch noch den Nachwurf von Brucks Breg entschärfte. Der Torhüter sollte nach dem Seitenwechsel auch zu einem wichtigen Faktor einer Aufholjagd werden. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff dann eine direkte rote Karte für den Spielmacher Ratajec, welches die Gastgeber etwas aus dem Konzept brachte. Dennoch war der Rückstand mit 18:10 fast aussichtslos für die junge Leobener Mannschaft.
Ganz anders präsentierten sich die Montanstädter in der zweiten Spielhälfte. Rückraumspieler Marek Kovacech erzielte dabei bis zur 39. Minute gleich fünf Tore für die Leobner und zwang die Gegner beim Stand von 20:16 zum Time-Out, welches den Spielfluss jedoch nicht entscheidend ändern sollte. Pazemeckas hielt mit vielen Paraden sein Team im Spiel und spätestens beim 23:20 keimte bei Leoben wieder Hoffnung. Trotz einiger Möglichkeiten schafften es die Montanstädter jedoch nicht den Rückstand weiter zu verkürzen. Am Ende blieb eine 31:26 Niederlage. Die Sportunion Leoben bleibt jedoch weiter an der Tabellenspitze, der Vorsprung schmolz aber auf einen Punkt.
Ein Derby ist immer ein spezielles Spiel und in Leoben ist man froh überhaupt noch ein Derby in der Obersteiermark zu haben. Bis man wieder von einem legendären Aufeinandertreffen spricht, wird es wohl noch einige Jahre dauern. In der Zwischenzeit denkt man in der Montanstadt gerne an die vergangenen Derbys in ausverkauften Hallen zurück.
Kader und Tore: Pazemeckas, Reiter, Bautista; Kovacech(12/2), Galovsky(3), Brix(2), Nikolic(2), Schweiger(2), Ziura(2), Fuchshofer(1), Spitaler(1), Stolz P.(1), Moser, Sabazgiraev, Stolz D., Typolt
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Kader und Tore: Pazemeckas, Reiter, Bautista; Kovacech(12/2), Galovsky(3), Brix(2), Nikolic(2), Schweiger(2), Ziura(2), Fuchshofer(1), Spitaler(1), Stolz P.(1), Moser, Sabazgiraev, Stolz D., Typolt
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