Nach einem nervösen Beginn unserer Mädels beim ersten Spiel am Samstag gegen Alpla HC Hard, welches man jedoch 13:8 gewinnen konnte, spielte man in der Folge sowohl gegen die späteren Meister Union Korneuburg als auch gegen Hypo Niederösterreich sehr gut mit. Im Spiel um Platz 3 war am Sonntag leider die Luft draußen und so beendeten die Leobnerinnen das Turnier am sehr guten 4. Platz.
Leobens weibliche U11 begeistert Fans als kompakte Mannschaft
Am Freitag brach das weibliche U11-Team gemeinsam mit ihrem Trainerteam und dem lautesten Fanclub des Turniers im Bus nach Lustenau auf, wo am Wochenende die Österreichischen Meisterschaften stattfanden. Im ersten Gruppenspiel am Samstag, mussten die Mädels gegen Alpla HC Hard auf das Parkett. Die Nervosität stand den Montanstädterinnen, ob diesem Saisonhiglight, ins Gesicht geschrieben. Nach zehn Minuten lagen die Leobnerinnen mit 4:2 im Rückstand, ehe man zum Gegenschlag ausholte. Kreisspielerin Johanna Prein hatte in dieser Partie mit 5 Toren ihr Visier am besten eingestellt. Bis zum Stand von 8:8 blieb die Partie ausgeglichen, danach ließen die Leobener-Mädels keinen weiteren Treffer mehr zu. Katja Janisch sorgte mit ihrem Tor für den 13:8 Sieg und dem damit geglückten Start in dieses erste große Turnier der jungen Mannschaft.
Zwar stand vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Korneuburg schon der Einzug ins Halbfinale fest, doch wollten die Leobnerinnen zeigen was sie zu leisten im Stande sind. Der Beginn gehörte allerdings wieder den Gästen, die sich rasch auf 3:9 absetzen konnten. In einem Timeout fand Trainer Patrick Stolz die richtigen Worte, denn was folgte war ein 6:0 Lauf der Mädels der zum 9:9 Ausgleich führte. Leider konnten die Mädels das Tempo nicht über die volle Distanz mitgehen und so ging die Partie mit 22:25 verloren. Dennoch, das schnelle Kombinationsspiel sollte am Sonntag für mehr Selbstvertrauen sorgen.
Nach einem weiteren spaßigen Abend im Hotel, hieß es am Sonntag schon sehr früh „Tagwache“. Um 08:00 Uhr startete der Bus in die Halle, um sich auf das Halbfinale gegen die favorisierten Mädels vom Starklub Hypo Niederösterreich vorzubereiten. Trotz leichter Vorteile der Gäste, stemmten sich die Leobnerinnen dank einer beherzten Teamleistung dagegen und hielten die Partie bis zur Mitte der ersten Halbzeit völlig offen. Die Gäste nutzten eine Schwächephase und erhöhten den Spielstand auf 9:15 aus Sicht der Sportunion Leoben. Aufgeben ist für die Montanstädterinnen jedoch nie eine Option und so schafften es die Mädels auch in diesem Spiel noch einmal für Spannung zu sorgen. Der Rückstand schmolz dank des gemeinsamen Einsatzes auf 14:16. Dass es am Ende, beim 15:18, nicht zum Sieg reichte, lag nicht nur in den Händen der Leobnerinnen die, wie nach jedem Spiel, von ihren Fans frenetisch gefeiert wurden.
Während Veranstalter Lustenau im Derby gegen Hard um den 5. Platz kämpfte, gab es Verwirrung abseits des Spielfeldes. Leider planten nicht alle Teams mit einer gemeinsamen Siegerehrung und so wurde, vom ÖHB gebilligt, das Finalspiel mit dem Spiel um Platz 3 getauscht. Korneuburg, die den Nachmittagszug retour erreichen wollten, krönten sich dabei zum Meister und den Niederösterreicherinnen gebührt die Gratulation zu diesem Erfolg. Leider war der Rahmen, trotz der Bemühungen der Veranstalter, welche insgesamt für ein großartiges Wochenende und ein sehr gut organisiertes Turnier sorgten, in dem man den Sieger kürte, alles andere als gut.
Sportlich konnten die Leobnerinnen im letzten Spiel des Tages dann leider nicht mehr an die Leistungen der vergangenen Partien anschließen. Die Mädels vom WHA-Verein WAT Atzgersdorf waren abgeklärter und setzten sich klar mit 32:21 durch. Zwar war das Team nach dem 4. Platz enttäuscht, ihre Trainer Alexandra & Patrick Stolz, Daniela Florijancic als auch die vielen mitgereisten Fans waren voll des Lobes und sprachen unisono von einer sehr guten Vorstellung, die Lust auf mehr macht. Gleich auf der Heimreise im Bus hörte man die Ansage, dass man sich schon auf die nächsten ÖMS freut. Gehen die Leobener Mädels weiterhin mit so viel Ehrgeiz und dem breiten Kader ans Werk, dann ist das auch alles andere als ein leeres Versprechen.
Die Handball Sportunion Leoben möchte sich auf diesem Weg nochmal bei den Veranstaltern HC Lustenau, Buschauffeur Reini Schranz sowie allen weiteren beteiligten Personen für ein tolles Turnierwochenende im Ländle bedanken.
